Busfahrt

In dieser Novelle handelt es sich um die Gedanken eines Reisenden. Diese, als Ich-Erzähler fungierende, Person lebt am Rande einer größeren Stadt und muss sich täglich in diese begeben. Auch wenn diese Busfahrt für viele eine Selbstverständlichkeit ist, so sieht der Erzähler in ihr zahlreiche Konflikte. Konflikte mit seiner Umwelt, aber auch, und vor allem mit sich selbst. Träumend nimmt er die Welt, mit all ihren Formen wahr, ohne aber recht in ihr zu leben. Ohne zu sprechen erzählt er von der Vereinsamung, der Leere, die ihn umgibt. Immer wieder erwähnt er die Stadt, so als wäre er dort nicht mehr einsam, so als hätte das Schweigen, vor dem er flüchtet, dort ein Ende.
Zunächst wollte er einfach nur den Bus nehmen, dachte er würde dann schon seine innere Ruhe finden, doch er muss feststellen, dass die Reise ihn immer weiter aus der Welt, die er beobachtet, entfernt. Er sieht die Welt so deutlich wie nur wenige andere um ihn herum und muss doch feststellen, dass für ihn, den Denkenden, kein Platz mehr da ist. Er kämpft gegen sich an und lässt sich doch immer wieder treiben und muss dann, mit Tränen in den Augen, in die Löcher, in die Trümmer schauen, die die reale Welt, wie er sie nennt, durch ziehen.
Doch er ist nicht allein. Im seinem Bus fahren noch andere mit. Er sieht sie, doch sie beachten ihn nicht, sie reden nicht. Und er schweigt. Schweigen ist die einzige Handlung dieses Erzählers. Und mit dieser Geste geht er in der Masse unter.
Wenn man, als Leser, auch glauben oder hoffen kann es wäre anders, so entschließt sich der Erzähler bis zum Schluss nicht aufzustehen, nicht gegen das Schweigen an zu kämpfen. Er bleibt feige und versteckt sich, in der Welt, die er immer weniger verstehen kann.
So endet seine Reise mit dem geäußerten Ziel – Er kommt in die Stadt. Doch nichts ändert sich, weil er sich nicht geändert hat. Und so birgt die graue Stadt für ihn dasselbe Schweigen, wie jenes vor dem er geflüchtet war. Und während der Bus aus seinem Blickfeld verschwindet und er in Gedanken durch die Stadt zieht, freut er sich schon auf die nächste Reise. Die Fahrt mit dem Bus.

Zur tanzenden Kegel

Müde kehrt der Ich-Erzähler von der Arbeit zurück und möchte den Abend nur noch ruhig ausklingen lassen. Doch es möchte ihm nicht gelingen. Immer wieder holt die Arbeit ihn ein, auch wenn er es selbst nicht wahrhaben will. Und so wundert er sich über die Unruhe, die er in sich verspürt, ohne sich eingestehen zu wollen, wie sein Beruf ihn zernagt. Für alles findet er eine einfache Erklärung, mit welcher er sich über die überdeutlichen Symptome des Kampfes, welcher in ihm tobt, hinweg lügt.
Immer wieder gibt es etwas, was ihn davon abhält einfach nur im Sessel seinen Feierabend ausklingen zu lassen, so wie er es eigentlich beabsichtigt hatte.
Und dann verirrt sich auch noch eine Erinnerung in sein Bewusstsein, welche ihn dazu drängt, sich zu einem Treffen zu begeben. Bis zu dem Moment, da er dort ankommt, zur tanzenden Kegel, weiß er nicht wer ihn dort erwartet.
Überrascht, wenn auch erfreut, stellt es sich als ein Klassentreffen heraus. Altbekannte, die er als Kind zuletzt gesehen hatte, trifft er nun wieder. Viel Vertrautes erkennt er in seinen einstigen Schulkameraden wieder. Doch wieder ist es seine Arbeit, welche ihn daran hindert zu entspannen. Und viele Vorurteile erwarten ihn, auf dass er mit ihnen abrechnen soll.
Mit seiner beruflichen Selbstsicherheit, um den Begriff Arroganz nicht zu gebrauchen, glaubt er sich ungefährdet. Er genießt den angebrochenen Abend, um vergnügt sich damit zu beschäftigen in den Gesichtern der Anderen zu lesen, maßt sich an, deren Gedanken zu kennen und erlaubt sich mit ihnen zu spielen, als wären sie die ungefährlichen Widersacher, mit denen er sich an seinem Arbeitsplatz abgibt.
Eine Frau aber, die sich für ihn unbehaglicherweise als Journalistin entpuppt, schafft es ihn zu durchschauen. Sie ist es auch, welche seine sich anhäufenden Irrtümer wortlos kommentiert und ihn dazu bringt sich seiner inneren Auseinandersetzung zu stellen.
Doch das ist nicht einfach, zumal an einem Freitagabend schon müde, und so wartet er nur darauf, dass ihr fast richterliches Urteil ihn endlich bestrafen soll. Er merkt, dass er nicht so weiter machen kann, und hofft, dass es endlich enden soll.