Was in den Grafiken im Video zu sehen ist, stellt die Stromproduktion aus dem Jahre 2011 von Windkraftanlagen in Luxemburg mit einer installierten Peakleistung von 42 Megawatt dar.
Wie durch die grauen Kurven zu erkennen ist, unterliegt die Stromproduktion sehr starken und unregelmäßigen Schwankungen, wobei sich gleich drei Herausforderungen für die Nutzung von elektrischem Strom aus Windkraftanlagen ergeben. Zum einen ist das die eingespeiste Peakleistung, die sich zu jeder Tages- und Jahreszeit ergeben kann. Zum anderen sind es die beiden Extreme von einer längeren Periode mit jeweils sehr viel oder sehr wenig Wind, die die meisten Speichertechnologien an ihre Grenzen bringen.
Wann wird Windenergie gewonnen?
Generell wird gesagt, dass Windenergie überwiegend in den Wintermonaten anfällt, aber 2011 waren die Unterschiede zwischen Sommer- und Wintermonaten eher moderat, außer im Dezember in welchem mehr als die doppelte Energiemenge der anderen Monate gewonnen wurde.
Die Schwankungen im Wochen- und erst recht im Tagesprofil sind dennoch über das ganze Jahr extrem.
Auch wenn der Zusammenhang zwischen Jahreszeit und Windenergie 2011 kaum ersichtlich war, so kann dennoch ein Zusammenhang zur Tagesmitteltemperatur gesehen werden, wonach Windenergie hauptsächlich bei Tagesmitteltemperaturen über 0°C und unter 15°C gewonnen wird. Dies gilt für die gewonnene Peakleistung genauso wie für die Energiemenge pro Tag. Man kann sich fragen, ob dies zur persönlichen Erfahrung mit Wetter passt.
Im Gegensatz zu PV-Strom ist die Leistung die aus Windenergie gewonnen wird fast nie null, wenngleich sie aber oft sehr niedrig ist.
Es ist zu erkennen, dass ein überwiegender Teil der Windenergie in einem Leistungsbereich zwischen 10 und 40% gewonnen wird.
Auch wenn bei starkem Wind die Peakleistung der Windkraftanlagen erreicht werden kann, so wird dennoch nur wenig Energie mit mehr als 85% der Leistung gewonnen.