Unser Geldkreislauf ist eines der wichtigsten Elemente in unserer Gesellschaft, denn es ist der Grundstein auf dem fast alles aufbaut. Es berührt fast alle unsere Handlungen. An- und fürsich ist Geld nicht schlecht, weil es lediglich ein Tauschmittel ist. Obwohl der Kapitalismus durchaus komplex ist, ist das Prinzip des Geldkreislaufes so einfach, dass jedes dreijährige Kind, das in der Lage ist, einen Kreis zu malen, es verstehen kann.
Das Geld muss rollen. Mit der ungeschriebenen Regel, dass Geld zu Geld kommt, haben wir den Geldkreislauf parodiert. Durch Zinsen, Machtmissbrauch, gesellschaftlich destruktiven Lobbyismus, Korruption und Protektionismus schöpft die finanzielle Elite kontinuierlich Geld aus dem Kreislauf ab. Dadurch dünnt sich der Geldkreis aus und selbst wenn alle Menschen hart arbeiten, kommt immer weniger Geld bei ihnen an. Irgendwann würde der Geldkreislauf zum Erliegen kommen, oder immer mehr Menschen ausgrenzen, sodass sich immer mehr Menschen einfach ausbeuten lassen – zu Gunsten der Reichen.
Damit das System scheinbar stabilisiert ist, drucken die Zentralbanken fleissig Geld und pumpen es in den Kreislauf. Das System ändert sich aber nicht, und so fließt das Geld über kurz oder lang erneut zu den Reichen. Wer sagt, dass das normal ist, der sagt auch, dass ein Kreis einen Anfang und ein Ende hat.
Vielleicht sollten in den Zentralbanken und dort wo die Regeln erstellt werden mehr dreijährige Kinder arbeiten, die in der Lage sind einen Kreis zu malen, damit irgendwann unser Geldkreislauf auch wieder ein Geldkreislauf ist.